Osama Tezuka ist eine Art Übervater des Comics und vor allem des Manga, einer japanischen Form des Comic zu deren Begründer er zählt. Das zehnbändige Werk des Ausnahmekünstlers, der in Japan mehr verehrt wird als Walt Disney, ist nun zum ersten mal übersetzt. Leider fällt es in dieser Ausgabe zwischen Stuhl und Bank und wird vermutlich vor allem von Sammlern gekauft, da es mit zehn gebundenen Bänden recht teuer ist.
Eigentlich ist es auch mit Asterix und Obelix zu vergleichen, da es historische Tatsachen auf unterhaltende Art vermittelt. Es ist ein humanistisches Epos in dem Buddha gar nicht immer im Mittelpunkt der Geschichte steht. Tezuka bringt Spannung durch Nebenhandlungen ins Spiel, bringt sozialkritische Elemente zur Sprache, mischt historische mit fantastischen Elementen und das alles mit viel Humor, so dass man nie vergisst, es ist nur ein Comic, eine Geschichte, die aber bestens unterhält und einen guten und bleibenden Eindruck hinterlässt.