Thich Nhat Hanh – Es gibt nicht zu tun
Die Zen-Unterweisungen des Meisters Linji (Rinzai)
Linji der in Japan als Rinzai bekannte Zen Meister, ist ein Leuchtturm im Zen-Buddhismus und prägte diesen wesentlich. „Triffst du den Buddha , töte den Buddha“ ist vielleicht die am meisten verstörende Aussage von Linji, und sicher der im Westen bekannteste Zen-Spruch. Dies nicht zuletzt, da es ein Kultbuch mit dem gleichnamigen Titel gab, das inzwischen vergriffen ist, wobei der gleiche Titel nun ein neues, auch sehr lesenswertes Buch von Andreas Altmann ziert.
Thich Nhat Hanh ist selber ein weltweit bekannter Zen-Lehrer und Autor unzähliger lesenswerter und guter Bücher, der im Vergleich zu Rinzai/Linji wie die Sanftmut in Person wirkt. Aber gerade die beiden so gegensätzlichen Wesen, machen eine Annäherung an die Essenz des Zen in diesem Buch spannend. Linji’s Worte sind heftig wie Blitz und Donner und wirken durch ihre kurze und kontroverse Art eher verwirrend oder verstörend, und erschliessen sich kaum ohne Erläuterungen. Und da kommt Thich Nhat Hanh zur rechten Zeit. Er deutet die Worte und Aussagen Linji’s, auf eine wundervoll einfache und klare Weise und ergänzt sie mit seinem profunden Hintergrundwissen über den Buddhismus und Zen, so dass er uns die wahre Natur und die richtige Praxis des Zen nahe bringt. Denn auch nicht tun will gekonnt sein.
Wo immer ich bin, ich bin mein wahrer Mensch